Der Stadtteil Betzenhausen-Bischofslinde – ein Hitzehotspot

Detaillierte Kennzahlen zu Betzenhausen-Bischofslinde finden sich im Stadtbezirksatlas 2021.

In aller Kürze:

Die Bevölkerungsdichte in Betzenhausen-Bischofslinde ist weit überdurchschnittlich.
Typischerweise wohnt Mensch hier im Altbau, zur Miete, auf engem Raum und hat kein eigenes Auto (nur im Vauban ist noch weniger Auto …).

Aus dem Klimaanpassungskonzept Hitze 2019 der Stadt Freiburg:

 „Das Konzept identifiziert 14 Siedlungsbereiche als „Hot Spots“, die am stärksten von Hitzebelastung betroffen und
zugleich besonders sensibel sind.“

Einer dieser Hot Spots ist:  „BETZENHAUSEN“

[…] Schwerpunktthemen und Hauptansatzpunkte:
Betzenhausen weist eine differenzierte Belastungssituation am Tag und in der Nacht auf. Heute liegt die Belastung am Tag im mittleren Bereich. Bis 2050 steigt diese bis auf das höchste Niveau an. Zum einen sind hierbei die Bewohnerinnen und Bewohner betroffen, die sich tagsüber in den Wohnbereichen aufhalten. Dies betrifft die sensiblen Nutzergruppen der sehr jungen und der älteren Bevölkerung in besonderem Maß. Zum anderen ist auch die Arbeitsbevölkerung dem Hitzestress ausgesetzt, vorwiegend in den mittleren und südlichen Bereichen. Insgesamt sind zwar reichlich Grünflächen vorhanden. Da diese jedoch für die Öffentlichkeit oft wenig nutzbar sind, mangelt es an tatsächlich bioklimatisch wirksamen Entlastungsflächen für Wohn- und Arbeitsbevölkerung, sowohl im privaten als auch im öffentlichen Bereich.“

Und was kommt noch auf uns zu
wenn wir nicht handeln?

OBERGELB

Das Obergrün in der flimmernden Hitze des Sommers 2022. Selbst gut hitzeangepasste Pflanzen wie Johanniskraut, Disteln, Brombeere oder Hartriegel stehen schon Anfang August verdorrt und braun – das Bachbett des Mühlbachs ist angefüllt mit braunem Laub statt mit Wasser.

 
 
Spätestens der Hitze-, Dürre- und Trockensommer 2022 hat eine Ahnung in uns erstehen lassen, wo wir enden, wenn wir so weitermachen wie bisher.
 
Wir machen uns große Sorgen um unsere Zukunft und haben uns daher mit einem Brandbrief an die Gemeinderät:innen Freiburgs gewandt.