Eine kleine Ostergeschichte an den Gemeinderat

Auch die Gemeinderät*innen haben mal wieder Post aus dem Obergrün verdient, nicht wahr?

Dieses Mal gab es eine kleine Ostergeschichte…

Euch ganz viel Freude beim Lesen und Frohe Ostern!

Osterhasenpaar

Was sich dieser Tage im Obergrün zutrug

Sie kennen sich schon lang, die beiden Osterhasen Lou und Lala. Jedes Jahr treffen sie sich vor Ostern zum Eier Anmalen im Obergrün. Weil der Frühling dort am frühlingshaftesten ist und weil dort all die vielen Kinder rumspringen, die sich später an Ostern über ihre Eier freuen werden. „Lou, du siehst bedrückt aus, geht es dir nicht gut?“ fragt Lala. „Ach, Lala, ich hab dieses Jahr so gar keine Ideen fürs Malen, nichts klappt, alles sieht doof aus“, seufzt Lou, „Lala, mir ist einfach alle Zuversicht abhanden gekommen! Die Menschen lassen uns einfach keine Chance! Alles betonieren sie zu, die ganze Natur nehmen sie sich und setzen ihre Häuser, Fabriken, Straßen und Parkplätze drauf …“ – „Ja, Lou, da sagst du was! Und ich mache mir zunehmend Sorgen, vor allem wegen dem Klima.“ Da bricht es aus Lou heraus: „Oh, Lala, und ist es nicht fürchterlich, ganz viele Tiere haben die Menschen schon ausgerottet und bald sind wir Osterhasen dran, dann sterben WIR aus! Früher, da gab es ja unter den Menschen noch welche, die uns helfen wollten. Sie nannten sich Die Grünen. Aber das ist Geschichte. Unter den normalen Bürger*innen gibt es viele, besonders hier in Betzenhausen, die so denken wie wir. Aber das ist denen im Gemeinderat wurscht, dort stehen nur die Fraktionen Eine Stadt für alle und Herr Winkler von Freiburg Lebenswert auf unserer Seite und setzen sich für den Erhalt des Obergrün ein. Dabei ist es ja nicht so, dass die Menschen nicht kapiert hätten, auf was es ankommt. Nee du, die wissen genau, was sie anrichten, machen absichtlich so weiter wie bisher, zerstören die Natur und stecken die Köpfe in den Sand. Ich bin am Boden, hab so gar keine Hoffnung mehr. Das macht mich alles total traurig und macht mir echt Angst. Wie soll ich denn da fröhliche Farben für meine Eier anrühren können?“ Bei diesen Worten kippten Lous Ohren traurigschwer nach unten, der ganze Osterhase war ein Häufchen Elend.
Eine Weile war Stille, nur ein Zaunkönig trällerte. Dann sagte Lala: „Weißt du, das ärgert mich alles so, dass ich ganz viel Wut krieg. Manchmal zittert mein Körper regelrecht vor Empörung, wenn ich die ganze Zerstörung seh, da in Dietenbach und hier und im Lehener Wanner und so fort. Mein einziger Trost bist du, Lou, dass du da bist, so muss ich nicht die ganze Last alleine tragen.“ Und erleichtert fiel Lou ein: „Ja, du, das ist überhaupt das Allerbeste, du, mein Lala!“ Und sie fassten sich an den Pfoten und sprangen ins obergrüne Gras: „Komm, wir gehen Eier malen, für die Kinder, die können ja nichts dafür. Und gemeinsam fürs Klima!“